Fachbereichsplanung

Planning & Forecasting

Fachbereichsplanung

Fachbereichsplanung bezieht sich auf die Ressourcen und Aktivitäten im Unternehmensprozess. Durch die Integration in die Finanzplanung wird eine monetäre Bewertung der einzelnen Teilpläne sichergestellt.

Warum wird eine Fachbereichsplanung benötigt

Die Integrierte Finanzplanung dient CFOs und Finanzverantwortlichen dazu, ein Unternehmen vorausschauend mit Hilfe finanzieller Kennzahlen zu steuern, Trends zu erkennen und Maßnahmen zur Zielkorrektur einzuleiten.
Die Fachbereichsplanung ist ein wichtiger Bestandteil der integrierten Finanzplanung. Sie detailliert und verfeinert die Planung einzelner Fachbereiche. Die planerischen Ergebnisse einzelner Fachbereiche gehen als aggregierte Kennzahl in die integrierte Finanzplanung ein. Ein wichtiger Aspekt der Integrierten Finanzplanung als auch der Fachbereichsplanung ist die gegenseitige Abhängigkeit der Pläne und damit auch die Konsistenz der Finanzkennzahlen.

Nachfolgend werden Beispiele für Fachbereichsplanungen aufgeführt. Hierbei sei erwähnt, dass die Beschreibungen Ihnen einen ersten Einblick geben sollen, aber nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Wenn Sie weiterführende Fragen an uns haben, dann kommen Sie gerne auf und zu. Wir beraten Sie mit Leidenschaft.

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Intergrierte Finanzplanung - Fachbereiche im Überblick

Welche Fachbereiche sind darin enthalten

Kostenstellenplanung

Die Kostenstellenplanung hilft, Transparenz und Übersicht über die anfallenden Kosten innerhalb eines Unternehmens zu schaffen und ermöglicht es, diese effizienter zu steuern und zu verwalten.
Im Zuge dessen findet eine interne Betrachtung der betrieblichen Wertschöpfungskette statt. Hierbei können interne Dienstleistungs- und Warenströme mit Hilfe von Sekundärkosten geplant werden. Umlagen hingegen entlasten Verwaltungskostenstellen und belasten Umsatz generierende Kostenstellen.
Mit diesen beiden Methoden wird planerisch sichergestellt, dass Unternehmensinterne Bereiche kosteneffizient arbeiten.

Personalkostenplanung

Unter Personalkostenplanung versteht man die Planung der Kosten, welche sich aus der Belegschaftsstruktur eines Unternehmens ergeben.

Die Personalkosten machen oft einen großen Anteil des gesamten Kostenblockes eines Unternehmens aus. Aus diesem Grund ist die Personalkostenplanung eine der wichtigsten Fachbereichsplanungen. Je nach Branche kann hier in Tarifgehälter, außertarifliche Gehälter und Löhne unterschieden werden.

Weitere Betrachtungsgegenstände sind

  • länderspezifische Unterschiede
  • Gehaltsbänder
  • die Art des Beschäftigungsverhältnisses
  • Kostenstellen
  • Ausbildungskosten
  • Recruitingkosten
  • die Lohnnebenkosten
Planerisch werden selbstverständlich Ein- und Austritte zu bestimmten Zeitpunkten und aus verschiedenen Gründen betrachtet.

Vertriebsplanung

Die Vertriebsplanung umfasst die Entwicklung und Implementierung einer Strategie, um Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Diese gilt als eine detaillierte Analyse der Verkaufsziele und -strategien, die ein Unternehmen verfolgt, um mehr Umsatz zu erzielen, neue Märkte zu erschließen und bestehende Kunden zu halten. Eine Vertriebsplanung kann auch eine Überprüfung der Verkaufspraktiken, des Kundenservices und anderer Faktoren umfassen, die sich auf den Erfolg des Unternehmens auswirken.

Die Betrachtungsperspektiven sind

  • Regionen
  • Vertriebsverantwortliche
  • Produkte
  • Produktgruppen
  • Vertriebsniederlassungen
  • Kennzahlen
  • Deckungsbeitrag auf Produktebene (Mengen, Preise, Skonti, Rabatte, variable und fixe Kosten)

Produktionsplanung

Produktionsplanung ist der Prozess der Planung der Produktion von Waren und Dienstleistungen, einschließlich der Bestimmung der benötigten Ressourcen, des Zeitplans und der Kosten. Es umfasst auch die Planung der Produktion im Hinblick auf die Marktnachfrage und die Lagerhaltung.

Der Prozess sieht wie folgt aus:

1. Bestimmung der Anforderungen des Kunden und der Art des Produkts/der Dienstleistung, die erforderlich ist, um diese Anforderungen zu erfüllen

2. Bestimmung der Menge und des Zeitrahmens, in dem das Produkt/die Dienstleistung hergestellt werden muss

3. Bestimmung erforderlicher Ressourcen und Kosten

4. Überwachung und Kontrolle für eine rechtzeitige und kosteneffiziente Herstellung

Betrachtungsperspektiven hierbei können sein

  • Ressourcen
  • Produktionsstandorte oder -hallen
  • Straßen
  • benötigte personelle Kapazitäten
  • Energieeinsatz
  • Einsatz von Rohstoffen
  • Teilen bzw. Halbfertigprodukte.
Die Perspektiven können je nach Branche stark variieren.

Kapazitätsplanung

Die Kapazitätsplanung ist ein strategischer Prozess, der dazu dient, die vorhandenen Ressourcen eines Unternehmens zu identifizieren und zu verwalten. Dies beinhaltet die Analyse von betrieblichen Abläufen, um Ressourcen optimal einzusetzen und um den Produktionsbedarf oder den Bedarf an benötigten Dienstleitungen zu erfüllen.

Dieser Prozess umfasst die Ermittlung der Anzahl der

  • Mitarbeiter
  • Maschinen
  • Gebäude
  • Materialien
  • Ausgaben
  • und weiterer Ressourcen, die erforderlich sind, um ein bestimmtes Produkt oder eine Dienstleistung zu erbringen.
Kapazitätsplanung kann ebenso verwendet werden, um eine Produktionsstrategie zu entwickeln, die die Kosten senkt und die Effizienz erhöht.

Treasury

Der Fachbereich Treasury im Unternehmen beschäftigt sich mit der Steuerung von Zahlungsströmen (Cash-Flow), der Sicherung der Zahlungsfähigkeit, der Beanspruchung von Kreditlinien, der Optimierung der Liquidität usw.
Die Planungskomponente in diesem Fachbereich umfasst die vorausschauende Entwicklung von ein- und ausgehenden Zahlungsströmen und sich dem daraus entwickelnden aggregierten Kontobestand des Unternehmens.

Man unterscheidet hier drei führende Betrachtungsperspektiven:

  • die Vergangenheit (Tagesfinanzstatus)
  • die nahe Zukunft (deterministischer Forecast)
  • die ferne Zukunft (probabilistischer Forecast).

Für die Planung besonders interessant ist der probabilistische Forecast, welcher mit modernen Ansätzen von AI / Machine Learning umgesetzt werden kann.

Die Planung des Cash-Flows im Treasury Bereich ist als Parallele zur traditionellen Planung des Cash-Flows aus dem Finanzbereich zu sehen. Im optimalen Fall werden zukünftige Annahmen in Bezug auf den Cash-Flow zwischen beiden Abteilungen abgestimmt und in Einklang gebracht.

Integrierte Finanzplanung (Bilanz, Cash-Flow, GuV)

Die Ergebnisse aller Teilpläne laufen in der integrierten Finanzplanung zusammen. Diese fokussiert sich auf das Unternehmensergebnis (Gewinn- und Verlustrechnung), das Unternehmensvermögen (Bilanz) und die Zahlungsströmen (Cash-Flow). Zwischen diesen drei Plänen bestehen Abhängigkeiten und Werteflüsse, welche in einer integrierten Finanzplanung abgebildet werden müssen, damit diese in sich konsistent sind.

Beispiel für einen Wertefluss: Unternehmenssteuern

  • sind abhängig von der Höhe des Unternehmensergebnisses vor Steuern
  • sind auch gleichzeitig Teil der Cash-Flow Berechnung, da sie zunächst nicht zahlungswirksam sind
  • sind Teil der Rückstellungen auf der Passiv-Seite der Bilanz

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Bedarfsgerechte Planungsmodule

Durch die Planung von Ressourcen – wie Mengen, FTE oder Kapazitäten – und monetären Beiträgen erlangen Sie eine nachvollziehbare und konsistente Grundlage für die Steuerung im Fachbereich sowie über Fachbereiche hinweg.

Adäquate Planungsgranularität

Steigerung der Planungsqualität und Effektivität im Planungsprozess

Konsistente horizontale und vertikale Integration

Berücksichtigung von Interdependenzen zwischen den Teilplänen und zeitlichen Abhängigkeiten zwischen operativen und strategischen Zielen

Fokus auf erfolgswirksame Teilplanungen

Standardisierte und maßgeschneiderte Lösungen

Mehrwerte einer Fachbereichsplanung

Fachbereichsplanungen entstehen im Unternehmen, weil der Bedarf einer vorausschauenden Steuerung gegeben ist. Hier ist es allerdings wichtig eine horizontale (zu Nachbarabteilungen) und vertikale (in die Integrierte Finanzplanung) Integration der Fachbereichsplanung sicherzustellen, um den gesamtunternehmerischen Planungsprozess so effizient wie möglich zu halten.

Verbesserung der Planungsqualität

Durch Detaillierung des Gesamtplanes mithilfe von Fachbereichsplanungen wird die Aussagekraft und Plausibilität des Gesamtplanes gesteigert.

Single-Point-of-Truth

Zentrale, abgestimmte und konsistente Teilpläne, welche im Gesamtplan münden.

Transparenz & Geschwindigkeit

Transparenz darüber wo und wie Daten entstehen. Geschwindigkeit durch einen geordneten, im optimalen Fall systemgestützten, Planungsprozess.

Wie können wir Sie bei der Fachbereichsplanung unterstützen

Wir haben langjährige Erfahrung in der Ausgestaltung fachlicher Planungsprozesse. Wir kennen die Besonderheiten von Fachbereichsplanungen aus unseren multiplen Projekten. Wir bringen Best Practice Ansätze bei der Implementierung mit.
Kurzum wir begleiten Sie fachlich, technisch, methodisch und organisatorisch bei der Umsetzung von Fachbereichsplanungen und natürlich auch bei der Umsetzung von Integrierten Finanzplanung.

Erhalten Sie hierzu tiefere Einblicke in die Planungsprojekte bei unseren Kunden.

Erfolgreiche Planungsprojekte

Ihr Ansprechpartner

Patrick-Wessel

Patrick Wessel

Senior Manager

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